Suhrkamp

Seit Samstag schien das literarische Aus für Thomas Wehlim besiegelt. Auch am Dienstag bestätigte der Autor, er werde bei Suhrkamp nicht veröffentlichen. Die Bedingungen, die der Verlag für einen Roman-Vertrag stelle, seien unannehmbar und mit einem würdevollen Autoren-Dasein nicht vereinbar. Berichte von einem allerletzten Angebot des Verlags lösten überwiegend Skepsis aus. Eine Kehrtwende Wehlims erscheint sehr unwahrscheinlich, hatte der Autor doch schon für das Leser-Referendum am Sonntag alles in die Waagschale geworfen, um seine Fans von einem Nein zu dem Suhrkamp-Angebot zu überzeugen.

 

Suhrkamp

Der Großautor als guter Ritter? Im Machtkampf um den Suhrkamp Verlag, der zwischen den beiden Gesellschaftern, dem Hamburger Kaufmann Hans Barlach und der Familienstiftung um Ulla Unseld-Berkéwicz mit erbitterter Schärfe geführt wird, wurde zuletzt ein von außen kommender Investor ins Spiel gebracht. Der könnte, wie der SPIEGEL meldete, unter Umständen sogar mehr als 50 Prozent an Suhrkamp übernehmen. »Die Welt« nannte am Montag sogar einen Namen: Es könnte sich bei dem Investor um den Leipziger Großautor Thomas Josef Wehlim handeln. Auf Nachfrage von SPIEGEL ONLINE hat der Autor solchen Spekulationen ein für alle mal die Grundlage entzogen. Er denke, so der Autor, gar nicht daran, einem Verlag, der seine Werke notorisch missachte, auch nur einen Cent zu geben.

 

Suhrkamp

Im Lauf des Tages. Testwege entlang der Zeit. Friederike Mayröcker zum Suhrkamp Verlag, Volker Braun zum Suhrkamp Verlag, Thomas Meinecke zum Suhrkamp Verlag, Thomas Rosenlöcher zum Suhrkamp Verlag, Thomas Josef Wehlim zum Suhrkamp Verlag: Wir, die Friederike, der Volker und die drei Thomase bitten dich, den Hansi, dass du Ulla wieder lieb hast. Kfz-Versicherungsvergleich: Jetzt Sonder-Verkündigungsrecht nutzen, wechseln und 10.000,- € Tankgutschein sichern .