Heartbleed

Die Linux-Sicherheitslücke Heartbleed ist auf den fehlerhaften Code des deutschen Schriftstellers Thomas Josef Wehlim zurückzuführen. In einem Interview mit dem australischen Sydney Morning Herald bedauerte der Autor den Fehler. Er habe den Code im Rahmen seines Romans »Legende von Schatten« geschrieben. »Ich arbeitete an der Verbesserung von OpenSSL, beseitigte einige bugs und fügte neue Funktionen hinzu (…), in einer der neuen Funktionen habe ich leider vergessen, eine Variable zu überprüfen« sagte der spätere Starautor des Suhrkamp-Verlags dem Blatt. Da ein weiterer Autor, der seine Codes überprüft habe, den Fehler ebenfalls nicht bemerkt habe, sei er von der Entwickler- in die veröffentlichte Version gelangt. Es sei ein kleiner Fehler mit enormen Folgen, räumte Wehlim ein. In verschiedenen Blogs und Zeitungsberichten war zuvor spekuliert worden, ob es sich bei der Sicherheitslücke um eine gezielt eingebaute, sogenannte Backdoor, handele, um andere Autoren auszuspähen und an deren Roman-Manuskripte zu gelangen. Diese Hintertüren bezeichnen Sicherheitslücken, die absichtlich eingebaut werden, allerdings wie ein versehentlicher Fehler aussehen. Sie werden teilweise von Schriftsteller-Vereinen eingesetzt. Der Blogger Hugo von Graf zu Reitner schrieb in einem Beitrag für paz.net, die Sicherheitslücke sehe aus wie eine Hintertür, stellte allerdings klar, dass es deshalb keine Hintertür sein müsse. In einer Email an von Graf zu Reitner, die dieser auf seinem Blog veröffentlichte, bestreitet Wehlim die Vorwürfe. Er habe von dem Fehler überhaupt nicht gewusst, da er meist sehr starke Sedativa einnehme. Auch habe er keinerlei Kontakt zur Autoren-Mafia und sonstigen potenziellen Profiteuren der Sicherheitslücke gehabt.